Angesichts der aktuellen Gefährdungssituation der Ackerwildkräuter in Mitteleuropa plant die Projektgruppe die Entwicklung eines Projektantrags zum Schutz der Ackerwildkräuter auf Flächen des Nationalen Netzwerks Natur (NNN) im Rahmen des Bundesprogramms zur Biologischen Vielfalt.
Eine Anfrage bei den Mitgliedern des Netzwerks ergab, dass diese ca. 1400 ha Ackerflächen im Eigentum haben (~0.5% der Netzwerk-Flächen) und dass das Interesse an weitergehender Beratung über eine bestmögliche Nutzung der Flächen groß ist. Die Ackerflächen des Netzwerks bergen ein hohes Potential für den botanischen Artenschutz, da sie direkt verfügbar sind.
In einer Auftaktveranstaltung am 23.04.2014 an der Uni Göttingen wurden die Grundlagen eines solchen Projekts diskutiert. Dessen Eckpunkte lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Das Hauptaugenmerk aus Sicht des Netzwerks liegt dabei auf der Abstimmungs- und Beratungsarbeit des Projektes. Bereits von Beginn des Projektes an sollten demnach Verpächter und Pächter beraten werden,um am Ende des Projektes auf Erfahrungen zurückgreifen zu können, die in den Leitfaden einfließen können.
Das abgeschlossene Projekt „100 Äcker für die Vielfalt“ hat bereits wichtige Impulse für den Ackerwildkrautschutz in Deutschland geliefert. Der darin erarbeitete Leitfaden wurde auf der Auftaktveranstaltung vorgestellt. Er ist wie alle anderen Präsentationdn als Dokumentation der Veranstaltung im Terminarchiv zum Download verfügbar.
Bevorzugt wird eine Projektstruktur, die 2-3 Mitglieder des Netzwerks mit einer großen
Ackerflächenkulisse sowie die Georg-August-Universität Göttingen umfasst. Interessierte Organisationen können sich dazu per Email bei Dr. Stefan Meyer melden.